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Auf ihrer Fraktionssitzung am vergangenen Donnerstag hat sich die CDU-Fraktion für eine Hallenbaderweiterung an der „Rheinwelle“ ausgesprochen. „Die sehr erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit zwischen Bingen und Ingelheim in der „Rheinwelle“ muss, wenn möglich, fortgesetzt werden“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Sascha Lakinger. „Die „Rheinwelle“ ist sowohl qualitativ als auch wirtschaftlich ein großer Erfolg“, so der Fraktionsvorsitzende weiter.  

Durch einen Anbau mit 6 x 25m-Bahnen an der „Rheinwelle“ lässt sich der prognostizierte Mehrbedarf aus der ISE2-Studie(16,5h/Woche) gut darstellen. Immerhin wird die Schwimmfläche von 416m² auf 792m² fast verdoppelt. Durch ein zusätzliches Lehrschwimmbecken mit 125m² Wasserfläche wird sichergestellt, dass deutlich mehr Schwimmkurse zum Erlernen des Schwimmens in der Rheinwelle angeboten werden können. Selbstverständlich kann ein solches Becken auch durch den Schul- und Vereinssports mitgenutzt werden.

Eine Schwimmbadlösung mit 50m-Bahnen und daraus resultierenden 16 x 25m Bahnen geht zu weit über den Bedarf der Ingelheimer Bürger*innen hinaus. Dies würde eine Erweiterung der Schwimmfläche um 240% bedeuten. Ein solches Projekt wäre keine Ingelheimer-Lösung zur Förderung des Breitensports und zur Unterstützung der Ingelheimer Schüler*innen, wie von manchen gerne populistisch suggeriert wird. Ein solches Schwimmzentrum mit Bedeutung für den Schwimmsport in ganz Rheinland-Pfalz und somit eine Förderung des Spitzensports wäre aus Sicht der CDU - Fraktion nur vorstellbar bei einer klaren Beteiligung des Landes Rheinland-Pfalz und des Kreises Mainz-Bingen an den Investitions- und Unterhaltskosten, sowie einem Betreiber aus dem Schwimmverband. Solche Willensbekundungen wurden jedoch bis heute nicht durch die Verantwortlichen geäußert.

Auch die ökonomische Situation eines Anbaus an der „Rheinwelle“ stellt sich für die Stadt Ingelheim als deutlich günstiger heraus. Bei einer Erweiterung der „Rheinwelle“ würde nach Abzug der zu erwartenden Zuschüsse eine Investition von ca. 6,4 Mio. Euro übrigbleiben. Diese Zahl würden sich durch die Beteiligung Ingelheims entsprechend verringern. Dem Vorschlag 4 Mio. Euro der Investitionskosten zu übernehmen können wir zustimmen. Somit blieben am Ende jeweils für beide Städte ein zusätzlicher laufender Betriebszuschuss von ca. 200.000 Euro für den Zweckverband Regionalbad Bingen Ingelheim. Heute zahlen beide Städte bereits jeweils 150.000 Euro jährlich.

Bei einem 50m-Schwimmbecken, wie es die Initiative pro Hallenbad fordert, müsste die Stadt Ingelheim eine Investition von mindestens 19 Millionen Euro und ein Jahresdefizit inkl. Abschreibung von mindestens 1.2 -1.5 Millionen (abhängig von den zu erzielenden Einnahmen durch Fremdnutzer) Euro allein tragen.

„Für uns als CDU-Stadtratsfraktion ist deshalb klar, dass wir nach Abwägung der Fakten eine Erweiterung der Rheinwelle unsere Stimme geben“, erklärt Lakinger zusammenfassend.

Die CDU Ingelheim hat sich kürzlich mit dem Thema "Notarzteinsatzfahrzeug" (NEF) befasst. Nach der leider unvermeidlichen Schließung des Krankenhauses ist Ingelheim nun auch - im Rahmen einer geplanten Neustrukturierung der Notarztwachen in Rheinhessen - als Standort eines NFZ akut gefährdet.

Dies kann nicht auch noch hingenommen werden, da in einem Notfall (Herzinfarkt, Schlaganfall, schwerer Unfall) ein Notarzt aus Mainz oder Bingen anfahren müsste und so die entscheidenden Minuten zur Rettung eines Menschenlebens verloren gehen können. Die CDU fordert die verantwortlichen Stellen bei Stadt und Landkreis auf, unverzüglich alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um Ingelheim langfristig als Standort eines NEF´s zu erhalten.

Die CDU ist der Meinung, dass die Kommunalverwaltungen dies der Ingelheimer Bevölkerung im Sinne einer umfassenden Daseinsvorsorge schuldig sind.

„Die Entwicklung Ingelheims zur „Gesundheitsstadt“ gewinnt durch die Schließung des Ingelheimer Krankenhauses besondere Dringlichkeit“, so Sascha Lakinger CDU-Fraktionsvorsitzender

Die Entwicklung Ingelheims zu einer Gesundheitsstadt bietet gerade jetzt die Chance möglichst schnell wieder eine tragfähige, zukunftsweisende Alternative zum Krankenhaus, etwa in Form eines intersektoralen Gesundheitszentrums in Ingelheim, anzusiedeln.

Ingelheim besitzt nach wie vor eine überdurchschnittlich hohe Anzahl von Gesundheitsdienstleistern, die es zu vernetzen gilt. „Hier werden wir beantragen, dass die Abteilung Wirtschaftsförderung der Stadt sich aktiv darum kümmern“, so Hans-Christian Fröhlich, CDU-Stadtverbandsvorsitzender. „Die Stadt soll Gespräche anstoßen, einen Rahmen zur Verfügung stellen und damit die Initiative zur Schaffung eines Netzwerkes fördern“, so Fröhlich weiter.

Eingebettet in ein Gesamtkonzept Gesundheit wird eine Ansiedlung von weiteren Gesundheitsdienstleistern, wie z.B. einem Intersektoralen Gesundheitszentrums deutlich attraktiver.

Über die Vorgänge bezüglich der Vergütung des Notfalleinsatzfahrzeuges zeigt sich die CDU-Fraktion sehr verwundert. Schließlich habe man im Stadtrat am 26.10.2020 auf Vorschlag der Verwaltung beschlossen, „…. ausreichend Liquidität zur Verfügung zu stellen, um offene Rechnungen für den Betrieb des Notarzteinsatzfahrzeugs zu begleichen und damit den Betrieb desselben wiederaufnehmen zu können.“ Dies war die Voraussetzung für die Notarztbörse den Betrieb fortzuführen. Das der Stadtrat dann durch die Recherche der AZ erfahren musste, dass die, durch die Verwaltung zu verantwortende Vertragsgestaltung eine gesamthafte Auszahlung verhindert, ist befremdlich. Wir werden daher in der nächste Haupt- und Finanzausschusssitzung dieses Thema ausführlich hinterfragen. Die CDU-Fraktion hofft, dass der Oberbürgermeister vollumfänglich erklären kann, warum es keine Alternative zu dieser Vertragsgestaltung gab.

Die Geschichte des Ingelheimer Krankenhauses in den letzten Jahren gleicht einem emotionalen Wechselbad zwischen Hoffen und Bangen um den Erhalt des Medizinstandortes. »Vier verschiedene Träger in den vergangenen fünf Jahren – trotz aller Anstrengungen von Seiten der Stadt Ingelheim ist es letztlich nicht gelungen, ein langfristiges und wirtschaftlich tragfähiges Konzept zu etablieren«, bedauert Ingelheims CDU-Chef Hans-Christian Fröhlich.

Um neue Möglichkeiten zur Sicherstellung der wohnortnahen medizinischen Versorgung auszuloten, hat der hiesige Landtagsabgeordnete Thomas Barth (CDU) eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gerichtet. »Mir ging es dabei vor allem darum, zu erfahren, welche Alternativen sich nach der Schließung des Krankenhauses künftig für die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger Ingelheims ergeben«. Die Antwort liegt nun vor: Daraus geht hervor, dass die Landesregierung die Sicherung der flächendeckenden und wohnortnahen stationären Grundversorgung durch die Schließung des Ingelheimer Krankenhauses nicht beeinträchtigt sieht, »da alternative Krankenhäuser in guter Erreichbarkeit für die Bevölkerung zur Verfügung stehen«.

Wenn die Landesregierung, wie sie nun sagt, aufgrund der »hohen Versorgungsdichte in der Region und der guten Erreichbarkeit der bestehenden Krankenhäuser« keine Notwendigkeit sieht, »neue Möglichkeiten für die Bevölkerung« der medizinischen Versorgung in Ingelheim zu schaffen, dann stellt sich die Frage, warum das Krankenhaus überhaupt im Krankenhausplan stand«, gibt Hans-Christian Fröhlich zu bedenken. Denn darin wurde dem Krankenhaus Ingelheim die Funktion eines Krankenhauses der Grundversorgung zugewiesen und vom Land ein entsprechender Versorgungsplan erteilt.

»Es ist sehr bedauerlich, dass immer mehr Krankenhäuser der Grund- und Regelversorgung nicht mehr überlebensfähig sind. Wir brauchen dringend eine Vernetzung der Unternehmen der Gesundheitswirtschaft in unserer Stadt Ingelheim, mit dem Ziel eine tragfähige, zukunftsweisende Alternative zum Krankenhaus etwa in Form eines Intersektoralen Gesundheitszentrums zu schaffen. Eingebettet in ein Gesamtkonzept Gesundheit wird eine Ansiedlung einer solchen Einrichtung deutlich attraktiver“, so Fraktionsvorsitzender Sascha Lakinger.

„In jedem Fall ist eine Notarztversorgung für Ingelheim unumgänglich!“, so der Fraktionsvorsitzende der Ingelheimer CDU weiter.

»Die wohnortnahe medizinische Grundversorgung ist ein wesentliches Element der Daseinsfürsorge. Deshalb ist es jetzt wichtig, neue und realistische Perspektiven aufzuzeigen, wie und in welcher Form die medizinische Versorgung in Ingelheim weiterhin gewährleistet und sichergestellt werden kann«, so Thomas Barth abschließend.

Im Zuge des erneuten Corona-Lockdowns steht der stationäre Einzelhandel derzeit vor existenziellen Problemen. Das Überleben der Einzelhändler ist eine wichtige Voraussetzung für die Lebensqualität in unserer Stadt. Viele Einzelhändler haben erkannt, dass ergänzend zu ihrem stationären Angebot andere, zum Beispiel Online-Angebote, Abholmöglichkeiten oder Bringdienste eine gewisse Hilfe sein können.

Die CDU Ingelheim fordert daher die Stadtverwaltung auf, dem Einzelhandel konkrete Hilfen anzubieten. In einer Anfrage will die CDU Fraktion wissen, ob es Gespräche mit den Einzelhändlern und mit Ingelheim Aktiv gäbe und ob die Wirtschaftsförderung wie in Bingen eine Meldeplattform für lokalen Einkauf anbietet oder plant, das Angebot www.ingelheim.help von Ingelheim Aktiv intensiv zu unterstützen, bzw. zu erweitern.

„Wir müssen dringend mehr tun, um Gewerbetreibende in Ingelheim zu unterstützen. Sie brauchen Beratung in Bezug auf eine Flexibilisierung ihrer Geschäftsmodelle und eine stärkere Digitalisierung. Da muss die Stadt auch zusammen mit Ingelheim Aktiv und der IHK Beratungsangebote ausfindig machen und Hilfestellung leisten, und bei Bedarf diese  Beratungen auch finanziell unterstützen,“ erklärte Hans-Christian Fröhlich, der Vorsitzende der CDU Ingelheim.  Der CDU Fraktionsvorsitzende Sascha Lakinger ergänzte: “Es ist einfach gesagt, dass der Einzelhandel „digitaler“ werden muss, doch dabei benötigen viele bei der Umsetzung individuelle Hilfestellung, um am Ende auch erfolgreich zu sein. “