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27.04.2021 - Die CDU-Fraktion spricht sich für eine Hallenbadlösung als Anbau an der Rheinwelle aus

Auf ihrer Fraktionssitzung am vergangenen Donnerstag hat sich die CDU-Fraktion für eine Hallenbaderweiterung an der „Rheinwelle“ ausgesprochen. „Die sehr erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit zwischen Bingen und Ingelheim in der „Rheinwelle“ muss, wenn möglich, fortgesetzt werden“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Sascha Lakinger. „Die „Rheinwelle“ ist sowohl qualitativ als auch wirtschaftlich ein großer Erfolg“, so der Fraktionsvorsitzende weiter.  

Durch einen Anbau mit 6 x 25m-Bahnen an der „Rheinwelle“ lässt sich der prognostizierte Mehrbedarf aus der ISE2-Studie(16,5h/Woche) gut darstellen. Immerhin wird die Schwimmfläche von 416m² auf 792m² fast verdoppelt. Durch ein zusätzliches Lehrschwimmbecken mit 125m² Wasserfläche wird sichergestellt, dass deutlich mehr Schwimmkurse zum Erlernen des Schwimmens in der Rheinwelle angeboten werden können. Selbstverständlich kann ein solches Becken auch durch den Schul- und Vereinssports mitgenutzt werden.

Eine Schwimmbadlösung mit 50m-Bahnen und daraus resultierenden 16 x 25m Bahnen geht zu weit über den Bedarf der Ingelheimer Bürger*innen hinaus. Dies würde eine Erweiterung der Schwimmfläche um 240% bedeuten. Ein solches Projekt wäre keine Ingelheimer-Lösung zur Förderung des Breitensports und zur Unterstützung der Ingelheimer Schüler*innen, wie von manchen gerne populistisch suggeriert wird. Ein solches Schwimmzentrum mit Bedeutung für den Schwimmsport in ganz Rheinland-Pfalz und somit eine Förderung des Spitzensports wäre aus Sicht der CDU - Fraktion nur vorstellbar bei einer klaren Beteiligung des Landes Rheinland-Pfalz und des Kreises Mainz-Bingen an den Investitions- und Unterhaltskosten, sowie einem Betreiber aus dem Schwimmverband. Solche Willensbekundungen wurden jedoch bis heute nicht durch die Verantwortlichen geäußert.

Auch die ökonomische Situation eines Anbaus an der „Rheinwelle“ stellt sich für die Stadt Ingelheim als deutlich günstiger heraus. Bei einer Erweiterung der „Rheinwelle“ würde nach Abzug der zu erwartenden Zuschüsse eine Investition von ca. 6,4 Mio. Euro übrigbleiben. Diese Zahl würden sich durch die Beteiligung Ingelheims entsprechend verringern. Dem Vorschlag 4 Mio. Euro der Investitionskosten zu übernehmen können wir zustimmen. Somit blieben am Ende jeweils für beide Städte ein zusätzlicher laufender Betriebszuschuss von ca. 200.000 Euro für den Zweckverband Regionalbad Bingen Ingelheim. Heute zahlen beide Städte bereits jeweils 150.000 Euro jährlich.

Bei einem 50m-Schwimmbecken, wie es die Initiative pro Hallenbad fordert, müsste die Stadt Ingelheim eine Investition von mindestens 19 Millionen Euro und ein Jahresdefizit inkl. Abschreibung von mindestens 1.2 -1.5 Millionen (abhängig von den zu erzielenden Einnahmen durch Fremdnutzer) Euro allein tragen.

„Für uns als CDU-Stadtratsfraktion ist deshalb klar, dass wir nach Abwägung der Fakten eine Erweiterung der Rheinwelle unsere Stimme geben“, erklärt Lakinger zusammenfassend.